Aalst begrüßt die allerersten intelligenten Lampen im Wohn- und Pflegezentrum „WZC Gerstjens“
Zukunftsorientiertes Licht bereitet Wohn- und Pflegezentren auf einen Tsunami der alternden Bevölkerung vor

Heute Morgen wurde im „WZC Gerstjens“ ein sehr symbolisches Licht entzündet. Die allerersten intelligenten Lampen von Nobi werden das Pflegepersonal in den kommenden Jahren unterstützen, indem sie das Wohlbefinden der Bewohner rund um die Uhr überwachen. Einerseits tragen die Leuchten zu einer noch gezielteren Pflege bei, andererseits entlasten sie die 40 Pflegekräfte von repetitiven Aufgaben und geben ihnen mehr Raum, sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, die das Leben und die Zufriedenheit der Bewohner wirklich verbessern. Der Kauf von Nobi-Lampen ist eine sehr bewusste Entscheidung des „WZC Gerstjens“, das trotz des Tsunamis der alternden Bevölkerung, der den Druck auf die Pflegekräfte täglich erhöht, weiterhin eine qualitativ hochwertige Pflege für ältere Menschen gewährleisten möchte. „Heute gibt es in diesem Sektor mehr als 6.000 freie Stellen, die nicht besetzt sind. Die Technologie wird in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen“, sagt Mathieu De Wulf, Geschäftsführer von „WZC Gerstjens“.
24/7 Schutzengel; Soforthilfe nach dem Sturz
Nobi ist eine intelligente Lampe, die eine grundlegende Lösung für eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Menschen bieten soll: Stürze. So stürzt beispielsweise jeder dritte Mensch über 65 Jahren mindestens einmal im Jahr. Selbst in Wohn- und Pflegezentren stürzen 70 % der Bewohner mindestens einmal im Jahr. 66 % aller älteren Menschen, die stürzen, werden schwer verletzt. Mithilfe künstlicher Intelligenz erkennt die Nobi-Lampe, wenn ein Bewohner stürzt, und bietet sofortige Hilfe durch das Pflegepersonal. Diese Geschwindigkeit ist entscheidend: 50 % der älteren Menschen, die länger als eine Stunde am Boden liegen, sterben innerhalb von sechs Monaten nach dem Sturz. Je schneller den Menschen geholfen wird, desto mehr Jahre mit Lebensqualität können gerettet werden.
Betreuer im Leben der Menschen
Nobi erkennt nicht nur Stürze, sondern verhindert sie auch. Wenn ältere Menschen sich nachts aufsetzen, spendet Nobi ein sanftes Licht. Dies verhindert Orientierungslosigkeit beim Aufwachen und einen Sturz beim Verlassen des Bettes. Nobi fungiert auch als Betreuer der Bewohner. Tagsüber erinnert die Lampe die Bewohner an ihre täglichen Aktivitäten und Besuche. Bald wird Nobi auch die Einsamkeit messen und die Verwandten motivieren, zu Besuch zu kommen. Dies kann große Auswirkungen auf Gesundheit und Glück haben. Mit ihrer künstlichen Intelligenz wird die Nobi-Lampe schließlich auch Verhaltensänderungen erkennen, etwa wenn jemand plötzlich an Mobilität verliert, kognitiv nachlässt oder depressiv wird. Nobi trägt auch zur allgemeinen Sicherheit durch integrierte Temperatur- und Luftqualitätsmessungen bei.
Von kalten zu warmen Pflegehänden
Mit Nobi will „WZC Gerstjens“ vielbeschäftigte Pflegekräfte so weit wie möglich entlasten, indem es ihnen repetitive Aufgaben abnimmt. Auf diese Weise wird wertvolle Zeit für Aufgaben frei, die für das Leben und die Zufriedenheit der älteren Menschen wirklich von Bedeutung sind. Ein Beispiel dafür ist die Integration von Nobi mit Geräten wie einer intelligenten Waage oder einem Blutdruckmessgerät, die nicht nur einen zusätzlichen Einblick in den Gesundheitszustand der Bewohner bieten, sondern auch die automatische Eingabe der ansonsten zeitaufwändigen manuellen Eingabe von Messergebnissen ermöglichen. Nobi hilft den Pflegekräften, nicht mehr „hinter den Fakten herzuhinken“, gibt ihnen mehr Kontrolle über die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bewohner und wird mit der Zeit helfen, vorauszusehen, wo sich die Gesundheit der Bewohner verschlechtern könnte, so dass vorbeugende Maßnahmen getroffen werden können.
„Technologie als wichtiger Partner meiner Mitarbeitenden“
Mathieu De Wulf, Geschäftsführer von „WZC Gerstjens“: „Für mich ist das Licht von Nobi ein Symbol für den Blick in die Zukunft; für den Blick auf das, was möglich ist; für den Glauben daran, dass wir trotz eines schwierigen Umfelds immer mehr für das Glück der Bewohner tun können. Ich habe seit meinem 12. Lebensjahr mit Wohn- und Pflegezentren zu tun, als ich im Wohn- und Pflegezentrum meines Vaters in den Ferien mithalf. Ich habe mich dann bewusst dafür entschieden, den Ehrgeiz meines Vaters fortzusetzen: die Entwicklung von Pflegeheimen, in denen Menschen in Würde, Sicherheit und echter Freude alt werden können.“
In den letzten Jahren ist dies jedoch nicht selbstverständlich. Die Zahl der älteren Menschen nimmt weiter zu, und unser Sektor verliert jeden Tag engagierte Mitarbeiter, was den Druck auf die verbleibenden Beschäftigten erhöht. „Ich könnte darüber Trübsal blasen, aber ich habe beschlossen, das nicht zu tun. Mit 'WZC Gerstjens' blicken wir nach vorn und setzen unsere ganze Energie ein, um Lösungen zu finden. Ich sehe die Technologie als einen wichtigen Partner für meine Mitarbeitenden, der es ihnen ermöglicht, unsere Bewohner noch gezielter zu pflegen. Ich sehe dem morgigen Tag mit Zuversicht entgegen. Die dunklen Wolken einer alternden Bevölkerung hängen vielleicht direkt über unseren Köpfen. Aber ich werde nicht zulassen, dass ihr Schatten auf mein Wohn- und Pflegezentrum fällt.“
Ergebnisse des Pilotprojekts sind vielversprechend
Nobi ist eine selbstlernende Lampe, was in der Praxis bedeutet, dass die Lampe ein paar Wochen braucht, um optimal zu funktionieren. Die Ergebnisse des Pilotprojekts in den ersten Wochen sind bereits positiv. So konnte Nobi seit seiner Einführung mehr als 40 Stürze in den 15 getesteten Räumen erkennen. Im Durchschnitt wurde den Bewohnern innerhalb von fünf Minuten geholfen. Für einige Bewohner bedeutete dies den Unterschied zwischen Leben und Tod. Für andere rettete diese Geschwindigkeit mehrere Jahre mit Lebensqualität. Schließlich ist die Geschwindigkeit, mit der Hilfe geleistet wird, entscheidend. Je länger die älteren Menschen auf dem Boden liegen, desto mehr Jahre mit Lebensqualität gehen verloren. Das Pilotprojekt im „WZC Gerstjens“ war ein wichtiger Test für CARE-ION, die Pflegegruppe, zu der „Gerstjens“ gehört. Johan Maris, COO bei CARE-ION: „Die Zukunft der Altenpflege beginnt heute. Bei CARE-ION setzen wir auf eine zunehmend zielgerichtete, individuelle Pflege und bemühen uns darum, dass sich unsere Bewohner wirklich „zu Hause“ fühlen. Technologie und Innovation sind wichtige Beschleuniger, die sowohl für die Bewohner als auch für die Beschäftigten einen großen Unterschied machen können. Die Ergebnisse von Nobi zeigen dies. Die Einführung der intelligenten Nobi-Lampen wird in den kommenden Monaten an unseren Standorten evaluiert, an denen Innovationen in der Altenpflege von zentraler Bedeutung sind.“
Reaktion auf die vielen nicht gemeldeten Fälle von Stürzen
Nicht nur für „WZC Gerstjens“, sondern auch für das ScaleUp-Unternehmen Nobi ist das offizielle Anzünden der Nobi-Lampen ein wichtiger Moment. Roeland Pelgrims, Co-CEO von Nobi: „Nach zwei Jahren Entwicklungszeit können wir mit Nobi endlich die Theorie in die Praxis umsetzen. Dank CARE-ION können wir nicht nur älteren Menschen nach einem Sturz schneller helfen und so möglichst viele Jahre mit Lebensqualität erhalten. Außerdem helfen wir den Pflegekräften, Vorfälle zu erkennen, die bis heute unbemerkt geblieben wären. Wir wissen zum Beispiel, dass viele ältere Menschen, die nach einem Sturz selbstständig aufstehen konnten, ihren Sturz nicht immer ihren Pflegekräften melden. Aus Scham, aber auch, weil sie nicht erkennen, dass kleinere - scheinbar harmlose - Vorfälle manchmal große Folgen haben können. Die Zahl der von Nobi während unseres ersten Pilotprojekts festgestellten Stürze bestätigt dies. Mit Nobi können Mathieu und sein Team jetzt nicht nur schneller Hilfe nach einem Sturz leisten, sondern haben auch einen guten Überblick über 100 % aller Sturzereignisse. Dazu gehören auch die kleineren Vorfälle, die sonst erst Monate später ans Licht kommen würden, wenn es oft schon zu spät ist.“
***Ende der Pressemitteilung***
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Über „WZC Gerstjens“
Im Wohn- und Pflegezentrum „Gerstjens“ (Aalst) sorgen 40 Pflegekräfte für ein sicheres und glückliches Zuhause für rund 99 Bewohner. Obwohl die professionelle und qualitative Pflege an erster Stelle steht, sieht es Geschäftsführer Mathieu De Wulf als seine persönliche Aufgabe an, zu zeigen, dass Pflegeheime auch gemütlich, heimelig, warm und menschenwürdig sein können. Wohnen im „Gerstjens“ bedeutet geräumige, komfortable Zimmer, eine gemütliche Einrichtung, viel Tageslicht und - ganz wichtig - leckere, frisch zubereitete Mahlzeiten, die im „The Grand Café“ serviert werden. Keine Kantine, sondern ein Bistro, in dem die Bewohner gemütlich essen können, ohne das Gefühl zu haben, in einem Pflegeheim zu sein. „WZC Gerstjens“ ist Teil der belgischen innovativen Pflegegruppe Seniors Care-Ion.
https://www.careion.be/wzc-de-gerstjens
Über CARE-ION
CARE-ION ist ein belgischer Pflegekonzern mit familiärem Charakter. In den 20 Häusern (Wohn- und Pflegezentren, Einrichtungen für betreutes Wohnen oder REHA-Zentren) stehen die Bewohner im Mittelpunkt und können ihr Leben unbeschwert genießen. Die Mitarbeiter von CARE-ION schaffen ein Gefühl von Zuhause, haben ein offenes Ohr und bemühen sich um ein Gleichgewicht zwischen „angepasster Pflege“ und „Wohnqualität“. Mit ihrer Architektur, Technik und Einrichtung will die Pflegegruppe ein echtes Gefühl von Zuhause und eine warme Atmosphäre schaffen.
Über Nobi
Das 2018 gegründete belgische Agetech-Unternehmen Nobi ist der Meinung, dass jeder Mensch es verdient, in Würde, Sicherheit und Freude zu altern. Der Hauptakteur bei Nobi ist die KI-gesteuerte intelligente Lampe, die über die Sicherheit älterer Menschen wacht. An der Basis: Sturzerkennung und -prävention. Die intelligenten Leuchten von Nobi unterstützen ältere Menschen zu Hause, sind aber auch Partner des Pflegepersonals in (Wohn-)Pflegezentren und Einrichtungen für betreutes Wohnen. Dort tragen sie zu einer noch gezielteren Betreuung älterer Menschen bei und entlasten das vielbeschäftigte Pflegepersonal von repetitiven Aufgaben. Auf diese Weise können sie ihre knappe Zeit den Aufgaben widmen, die für das Leben und das Glück älterer Menschen wirklich wichtig sind. Heute beschäftigt Nobi rund 30 Mitarbeitende und ist in Belgien, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten, Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Kanada tätig. Nobi verfügt über einen internationalen Beirat mit Spezialisten aus den Bereichen Altenpflege, Medizin und Hausautomation. Im Februar wurde Nobi von flämischen und niederländischen Fachleuten des Gesundheitswesens zur „Vielversprechendsten Innovation im Gesundheitswesen 2022“ gewählt. Das Produkt und Design wurden ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. Nobi wurde zweimal Henry van de Velde-Gewinner 2021 in den Kategorien Business Innovation und Consumer und wurde mit einem German Design Award ausgezeichnet. www.nobi.life.